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Arbeitsgemeinschaft hepatobiliäre Kinder- und Jugendchirurgie

Die AG hepatobiliäre Kinder- und Jugendchirurgie wurde 2025 im Rahmen einer multizentrischen Initiative ins Leben gerufen.

Durch die AG wird eine intensivierte klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Chirurg:innen und Zentren angestrebt, die sich mit seltenen Krankheitsbildern der Leber und Gallenwege im Kindesalter beschäftigen.

Fokus der Arbeitsgruppe sind

  • Die Gallengangatresie (Synonym Biliäre Atresie), mit einer Inzidenz von ca. 1:19.000 in Deutschland. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendchirurgie rief in interdisziplinärer Zusammenarbeit gemeinsam mit pädiatrischen Fachgesellschaften 2021 zur Versorgung betroffener Kinder in überregionalen Expertenzentren (für pädiatrische hepatobiliäre Krankheitsbilder) auf. Die AG will im Rahmen des angestoßenen Zentralisationsprozesses zu einer Vernetzung der benannten Expertenzentren führen, Ergebnisse der Versorgung evaluieren und zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit, insbesondere im Rahmen von prospektiven, multizentrischen Studien beitragen. Hierfür wird zur Erfassung der Versorgungsdaten im European Biliary Atresia Registry (EBAR) der Europäischen Referenznetzwerke für seltene Lebererkrankungen (ERN RARE-LIVER) aufgerufen.
  • Die Choledochuszyste (Synonym Choledochal Malformation), mit einer Inzidenz von ca. 50.000 – 150.000 in West-Europa. Auch bei dieser seltenen Erkrankung ist die Evidenzlage eingeschränkt und ein Zuwachs des Informationsstandes ist nur durch multizentrische Initiativen möglich, die nicht nur die Diagnose und Therapie betreffen, sondern auch die Nachsorge. Auch für dieses Krankheitsbild soll ein Register zur Datenerfassung über das ERN RARE-LIVER erstellt werden.
  • Die chirurgische Versorgung der extrahepatischen Pfortaderabostruktion (EHVPO). Diese Versorgung wird deutschlandweit nur in vereinzelten Zentren angeboten und auch hier wird eine klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit angestrebt.

Die AG will auch eine Plattform zur interdisziplinären Zusammenarbeit, insbesondere mit Kolleg:innen der pädiatrischen Gastroenterologie und Hepatologie sowie der Transplantationschirurgie und -medizin schaffen. 

Vorsitzender: PD Dr. Omid Madadi-Sanjani, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Co-Vorsitzender: Dr. Dr. Christoph Slavetinsky, Universitätsklinikum Tübingen

Schriftführer: PD Dr. Joachim F. Kübler, Klinikum Bremen-Mitte

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